Tiermutationen Tschernobyl

Wildtiermutation von Tschernobyl: Wahrheit oder Mythos?

Eines der beliebtesten Gerüchte über Tschernobyl hat mit radioaktiv mutierten Tieren zu tun. Man hat immer geglaubt, dass die erhöhte Strahlung in Tschernobyl viele Tiere in radioaktive Mutanten verwandelt hat, und es ist nicht ungewöhnlich, einen Mutanten zu finden.

Das Leben von Pflanzen und Tieren nach dem Tschernobyl-Unfall zeigt deutlich, dass Gruselgeschichten über Mutationen nicht real sind und sich eher für verschiedene Videospiele wie STALKER und ähnliche eignen. Ukrainische Wissenschaftler argumentieren, dass die Abwesenheit des Menschen in der Zone zur allgemeinen Erholung der Wildtiere und zum Auftreten einzigartiger Arten in unserem Land beigetragen hat. In der gesamten Umgebung wimmelt es von Elchen, Hirschen, Przewalski-Pferden, Wölfen, Rotluchsen, Braunbären und sogar Wisenten, die möglicherweise aus dem Gebiet Weißrusslands stammen. Seltene Schwarzstörche, die den Menschen meiden, begannen die Sperrzone zu besiedeln.

Mutation in Tschernobyl: Gerüchte und Fakten

Nur ausländische Biologen schlagen Alarm. Der amerikanische Wissenschaftler Timothy Mousseau und sein französischer Kollege Anders Pape Meller veröffentlichen in schöner Regelmäßigkeit wissenschaftliche Studien darüber, wie schlecht das Leben in Tschernobyl für Schwalben, Spinnen und Co. ist. Ihren Erkenntnissen zufolge hat die Strahlung die Gehirne aller Vögel schrumpfen lassen, die Blätter aller Pflanzen degenerieren lassen, große Säugetiere sind nur noch selten anzutreffen und die Spinnen gehen zurück. Genetische Defekte und Mutationen bei Tieren können nach der Katastrophe von Tschernobyl aufgetreten sein, sind aber nicht auf die Explosion zurückzuführen. Zum Beispiel wurden hier schon früher abnorme Kälber und andere Tiere mit verschiedenen Missbildungen geboren, die dann starben, aber nach dem Unfall von Tschernobyl wurde ihnen einfach mehr Aufmerksamkeit geschenkt und sie wurden den Auswirkungen der Gammastrahlung zugeschrieben.

Die Nadelbäume, die am leichtesten durch Schadstoffe beeinträchtigt werden, haben am meisten gelitten. Ein Paradebeispiel ist der Redwood Forest, wo alle Nadelbäume unmittelbar nach dem Vorfall abgestorben sind. Die Zahl der Kälber und ihre Überlebensrate gingen zurück, aber die Kühe wurden nicht getötet. Fotos aus der Sperrzone zeigen, dass die Tierwelt reichhaltig ist. Der Hauptgrund dafür ist, dass es keine starke nukleare Detonation gab, die Kobalt (Co-59) in das gefährliche Co-60 verwandelte. Die Bewohner der aquatischen Umwelt waren weniger betroffen als andere. Wasser ist ein wirksamer Schutzschild gegen Radionuklide - keine aquatische Spezies erhielt eine Dosis, die ihre Reproduktionsrate hätte verringern können, geschweige denn einen Erwachsenen getötet hätte. Es sei daran erinnert, dass die aufgenommene Strahlungsmenge im Jahr nach dem Unfall um das Neunfache und seit Anfang der 1990er Jahre um das Hundertfache gesunken ist. Die kurze Lebensdauer der meisten Schadstoffe schloss langfristige negative Folgen für das Gebiet einfach aus.

Touren nach Tschernobyl sind eine großartige Gelegenheit, alles mit eigenen Augen zu sehen.

Wenn Sie jetzt irgendetwas über Mutationen in Tschernobyl hören, denken Sie daran, dass dies nur eines der Märchen ist, die von denen erzählt werden, die sich nicht um glaubwürdige Informationen bemüht haben. Wenden Sie sich an das Team von Go2CHERNOBYL, und unsere professionellen Führer werden Ihnen gerne mehr über all diese Gerüchte erzählen. Wir bieten günstige Preise für Touren nach Tschernobyl und Pripjat sowie Rabatte und Sonderangebote für diejenigen, die diesen außergewöhnlichen Ort besuchen möchten.